Fibromyalgie: Symptome, Ursachen und Behandlung

Fibromyalgie lässt sich ins Deutsche mit Faser-Muskel-Schmerz übersetzen. Die Krankheit verursacht in erster Linie chronische Schmerzen in den Muskeln sowie den Gelenken und führt darüber hinaus insbesondere zu Erschöpfungszuständen sowie Schlafstörungen.

Welche Ursachen Fibromyalgie haben kann, wie der Arzt bei seiner Diagnose vorgeht und was für die Behandlung der Beschwerden erforderlich ist, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Typische Symptome einer Fibromyalgie

Fibromyalgie macht sich durch eine Reihe von Symptomen bemerkbar. In erster Linie bestehen die Beschwerden in chronischen Gelenk- und Muskelschmerzen, die in verschiedenen Körperregionen auftreten und von Betroffenen oft als eine Art Muskelkater wahrgenommen werden. Weitere Kernsymptome von Fibromyalgie sind Müdigkeit und Erschöpfung sowie Schlafstörungen.

Darüber hinaus kann sich die Erkrankung allerdings auch noch durch folgende Beschwerden äußeren:

  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Übermäßige Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie Licht oder Kälte
  • Taubheit und Nervenschmerzen
  • Innere Unruhe und Nervosität
  • Morgensteifigkeit
  • Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme
  • Ängste, innere Unruhe und Nervosität

Fibromyalgie kann unterschiedliche Ursachen haben

Bislang erlaubt es die Studienlage nicht, ein Erkranken an Fibromyalgie auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen. Man geht jedoch davon aus, dass verschiedene Faktoren bei der Entstehung der Beschwerden eine Rolle spielen könnten.

Dazu zählen unter anderem genetische Ursachen, die zum Beispiel zu Störungen im Hirnstoffwechsel führen und einen Mangel an Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin auslösen können. Zudem könnten auch rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis bei der Entstehung von Fibromyalgie eine Rolle spielen.

Darüber hinaus kommen unter anderem auch ein ungesunder Lebensstil, ein Mangel an Vitamin D sowie Depressionen und weitere psychische Faktoren, wie etwa das Erleben von körperlicher Gewalt als Kind, als mögliche Auslöser von Fibromyalgie in Betracht.

Inwieweit die genannten Punkte tatsächlich eine Rolle für das Erkranken an Fibromyalgie spielen, ist bislang allerdings noch umstritten, sodass weitere Studien abzuwarten sind.

So läuft die Diagnose einer Fibromyalgie ab

Eine verlässliche Diagnose gestaltet sich bei Fibromyalgie mitunter schwierig. Das liegt in erster Linie daran, dass Laborbefunde und Röntgenaufnahmen zumindest im Hinblick auf Fibromyalgie keine Auffälligkeiten zeigen.

Der Arzt wird sich im Rahmen der Diagnosestellung daher hauptsächlich auf seine Anamnese verlassen und Sie hinsichtlich der typischen Beschwerden der Fibromyalgie befragen.

Darüber hinaus kann er durch das Drücken auf bestimmte Druckpunkte an Ihrem Körper prüfen, in welchen Bereichen Sie Schmerzen verspüren und dadurch weitere Anhaltspunkte hinsichtlich des Vorliegens einer Fibromyalgie erhalten.

Davon abgesehen wird er Sie auf verschiedene Krankheiten hin untersuchen, um diese als mögliche Auslöser Ihrer Beschwerden ausschließen zu können.

Behandlung der Fibromyalgie

Fibromyalgie kann sich von Patient zu Patient ganz unterschiedlich äußern. Während einige Betroffene lediglich unter leichter Erschöpfung und Muskelschmerzen leiden, haben andere aufgrund der Fibromyalgie massive Beschwerden.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist es daher unerlässlich, individuelle Maßnahmen festzulegen, die sich am genauen Krankheitsbild des jeweiligen Patienten orientieren. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Fibromyalgie nicht heilbar ist. Unter Umständen können die Beschwerden sogar ein Leben lang bestehen bleiben.

Bei der Therapie geht es daher im Wesentlichen um eine Linderung der Symptome, sodass die auftretenden Schmerzen reduziert und die Lebensqualität von Betroffenen verbessert werden können.

Im Rahmen der Behandlung von Fibromyalgie finden verschiedene Ansätze Anwendung, die je nach Ausprägung unterschiedliche Erfolgsaussichten mit sich bringen:

  • Regelmäßige sportliche Aktivitäten in Form von moderatem Ausdauertraining können bei leichten Formen von Fibromyalgie bereits ausreichen, um die Beschwerden weitgehend zu beheben.
  • Schwere Verlaufsformen machen oftmals eine vorübergehende medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva und Schmerzmitteln erforderlich.
  • Das Erlernen von Entspannungsmethoden wie autogenem Training kann den Therapieerfolg unterstützen.
  • Bestimmte Heilbäder und Wärmeanwendungen können ebenfalls dabei helfen, die Behandlungsfortschritte zu verbessern.

Fibromyalgie – das Wichtigste auf einen Blick

Fibromyalgie ist ein Symptomkomplex, der sich insbesondere durch Muskelschmerzen, Schmerzen in den Gelenken sowie Müdigkeit und Schlafstörungen äußert. Da sich Fibromyalgie nicht heilen lässt, erfolgt die Behandlung für gewöhnlich symptomatisch.

Eine erfolgreiche Therapie umfasst insbesondere sportliche Aktivitäten, Entspannungstraining sowie in schwereren Fällen auch verschiedene Medikamente und ermöglicht bei konsequenter Umsetzung im Allgemeinen eine deutliche Reduzierung der Symptome, sodass Betroffene trotz Fibromyalgie weitgehend ohne Beschwerden leben können.

Manche sehen Muskelkater als Schmerz und andere mögen es

Endlich hat sich der Mensch entschlossen, Sport zu betreiben, schon muss er dafür büßen. Nach seinem ersten Tag im Fitnessstudio plagt ihn der Muskelkater. Er mag sich gar nicht bewegen, überall schmerzt der Körper. Sport ist Mord, ein Gedankenspiel, das völlig falsch ist. Der angehende Sportler hat sich im Fitnessstudio einfach zu viel zugemutet und sein Körper reagiert auf eine Überbeanspruchung der Muskeln, welche bisher unbekannt war. Muskelkater entsteht nicht nur bei sportlicher Übertreibung, sondern kann auch entstehen, wenn die Muskeln eine Überanstrengung erfahren.

sportliches Mädchen

Mikrostrukturen

In den Muskeln sind Mikrostrukturen enthalten, die sich bei Überbeanspruchung verletzen. Diese Verletzungen sind als Muskelkater bekannt. Die Verletzungen der Mikrostrukturen der Muskeln führen zu Entzündungen und schwellen etwas an. Weiter ist die Spannung der Muskulatur, durch die Überbelastung hervorgerufen, erhöht. Die Muskulatur meldet sich mit Schmerzen zu Wort. In der Regel dauert ein Muskelkater eine Woche, bevor er abgeklungen ist. Eine überholte Meinung ist, dass der Muskel übersäuert ist. Der Muskel gewinnt seine Energie durch den aeroben und anaeroben Stoffwechsel. Fette und Kohlenhydrate sind die Lieferanten für den Brennstoff. Wird der Muskel stark beansprucht, braucht er mehr Energie, und zwar schnell. Durch den unverzüglichen Bedarf an Energie überfordert er den Sauerstofftransport und muss auf den anaeroben Stoffwechsel zurückgreifen. Dadurch entsteht Laktat, das dem Salz der Milchsäure entspricht.

Laktat

Je intensiver der Mensch seine Muskulatur beansprucht und schwerer arbeiten lässt, desto mehr Laktat bildet sich. Laktat bildet sich zu Kohlendioxid und Wasser zurück, allerdings langsamer als es gebildet wird. Dies liegt an der Belastung, welche die Muskeln während des Muskelkaters ausgesetzt sind. Als Folge des Muskelkaters und Rückbildung von Laktat kommt es zu einer Übersäuerung der Muskulatur. Diese ist nicht die Ursache für den Muskelkater, sondern ein Symptom.
Personen, die ihre Muskeln beim Sport überlasten, spüren den Muskelkater erst mit zeitlicher Verzögerung. Bis die Muskulatur schmerzt, ist Laktat bereits abgebaut. Auch tritt ein Muskelkater üblicherweise auf, wenn untrainierte Menschen beim Fitnesstraining und Sport zu viel von ihrem Körpern fordern. Gebildet wird Laktat auch professionellen Sportbegeisterten.

Sport

Wer sich beim Sport nicht selbst überschätzt und seinen Körper langsam an Fitnesstraining gewöhnt, bleibt meist vom Muskelkater verschont. Regelmäßiges Training hilft dem Körper, sich an die Belastung zu gewöhnen. Wenn sich Muskeln und Sehnen an die Belastung gewöhnt haben, kann der Mensch seine sportlichen Aktivitäten steigern. Wichtig ist das Aufwärmen vor dem eigentlichen Fitnesstraining, damit die Koordination und die Durchblutung sowie die Funktionsfähigkeit der Muskeln verbessert werden.

Muskelkater hinterlässt keine bleibenden Schäden

Werden die Muskeln besonders stark beansprucht, kommt es meist zu einem Muskelkater. Dieser macht sich nicht sofort, sondern meist erst Stunden später bemerkbar. Es gibt verschiedene Ursachen, die einen Muskelkater hervorrufen. Die These, dass die Muskeln übersäuert sind, ist widerlegt. Gegen diese These spricht die Tatsache, dass der Muskelkater häufig nach dem Krafttraining und nicht nach sportlichen Aktivitäten, wie einem Lauf über 400 Meter auftritt. Beim 400-Meter-Lauf wurden bezüglich Laktat sehr hohe Werte gemessen. Auch hat Laktat eine Halbwertszeit, die mit 20 Minuten beziffert wird. Im Gegensatz dazu tritt der Muskelkater erst viel später auf und auch dann, wenn sich Laktat längst zurückgebildet hat.

Bankdrücken

Meinungen

Die aktuelle Meinung ist, Muskelkater verursachen kleine Verletzungen im Muskelgewebe. Im Verlauf der der Verletzung entzünden sich die kleinen Muskelfasern und schwellen an. Innerhalb der Muskelfasern befinden sich keine Schmerzrezeptoren, die Schmerzen auslösen können. Sobald der Körper beginnt, die im Muskel befindlichen Entzündungsstoffe auszuscheiden, treten die Schmerzen ein, da die Ausscheidungen mit Nervenzellen in Kontakt kommen.

Energie

Wer sich sportlich betätigen will oder endlich die Energie aufbringt, sich im Fitnessstudio anzumelden, sollte langsam mit dem Training beginnen. Aufwärmen ist zu Beginn des Trainings die wichtigste Tätigkeit. Dehnübungen vor und nach dem Training verringern das Risiko für den Muskelkater. Wer sich gründlich aufwärmt, hilft seinem Körper sich an die neue Belastung zu gewöhnen. Es ist zu bedenken, dass im Körper, wenn er das erste Mal sportlich beansprucht wird, Muskeln und Sehnen einer Belastung ausgesetzt sind, die bis dahin völlig unbekannt war.

Fehler

Der größte Fehler ist, wenn sich die Person während des Muskelkaters vom Sport oder Fitnessstudio zurückzieht. Besser ist es, das Training in leichterer Form fortzusetzen. Damit beschleunigt man zwar nicht den Heilungsprozess, aber der Körper gewöhnt sich besser an die neue Belastung.
Gegen den Muskelkater gibt es kein Mittel, das wirklich hilft. Wärme lindert den Schmerz und trägt auch zu einer schnelleren Gesundung bei. Durch eine Wärmebehandlung wird die Durchblutung gefördert. Die Folge ist, die Muskulatur wird effektiver mit Spurenelementen und Mineralstoffen versorgt. Viele Sportler nehmen proteinreiche Nahrung zu sich und versorgen ihren Körper verstärkt mit verzweigtkettigen Aminosäuren. Ob diese Maßnahmen wirklich helfen, ist wissenschaftlich nicht belegt.

Keine Schäden

Der Muskelkater hinterlässt in der Regel keine bleibenden Schäden oder Beeinträchtigungen. Sobald sich der Körper an die sportliche Belastung gewöhnt hat, kommt es üblicherweise nicht mehr zu einem Muskelkater. Ausnahme ist, wenn der Sportler seinen Körper wieder einer Überlastung aussetzt, dann melden sich die Muskeln mit Muskelkater erneut zu Wort.

Wann bekommt man Muskelkater?

Sportliche Aktivitäten sind förderlich für die Gesundheit, helfen bei einer Diät und halten die Menschen fit. Ungeübte, die Joggen, Radfahren oder sich im Fitnessstudio fit halten, wundern sich, wenn sie in der ersten Phase ihrer sportlichen Betätigung einen Muskelkater bekommen. Ein Muskelkater tritt auf, wenn die Person ihren Körper überbelastet. Was ein Muskelkater ist, darüber gibt es verschiedene Theorien, doch gewiss wissen es auch die Mediziner nicht. Sie gehen davon aus, dass winzige Verletzungen in den Muskelfasern entstehen und für die typischen Schmerzen eines Muskelkaters ursächlich sind. Der Muskelkater ist nicht schlimm, schädigt nicht die Gesundheit und lässt auch keine Folgeschäden folgen.

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Vorbeugen

Einem Muskelkater vorbeugen kann jeder, wenn er sich vor seiner sportlichen Aktivität aufwärmt. Übungen, wie dehnen, helfen zwar, verhindern aber keinen Muskelkater, wenn die Muskeln überlastet werden. Es gibt keine Mittel, die Wunder bewirken und dem Muskelkater vorbeugen. Allerdings kann jeder, der mit Fitnesstraining beginnt, das Training langsam angehen. Während sich seine Muskeln an die ungewohnte Tätigkeit gewöhnen, kann er das Training steigern, zu empfehlen ist eine stufenweise Steigerung. Auch die regelmäßige Bewegung fördert die Zusammenarbeit der Muskeln. Die Chance, dass der Muskelkater dennoch kommt, kann man mit diesen Maßnahmen verringern, ganz ausschließen kann man sie nicht.

Salbe

Wer einen Muskelkater hat, kann die schmerzenden Stellen am Körper mit Salbe behandeln. Auch Schmerztabletten zeigen für einen bestimmten Zeitraum Wirkung ebenso wie die Behandlung mit Wärme oder der Saunagang. Bei einigen Menschen helfen diese Mittel, bei anderen zeigen sie keine Wirkung. In der Regel ist vom Muskelkater nach einer Woche nichts mehr vorhanden. Der größte Fehler ist, wenn der Sportler während des Muskelkaters keinen Sport betreibt und sich nicht oder nur mäßig bewegt. Besser ist es, mit dem Training fortzufahren, allerdings sollte man das Gerät oder die Sportart weniger nutzen.

Erfahrung

Mit dem Muskelkater ist kein Mensch allein. Diese schmerzhafte Erfahrung hatten in der Regel schon alle Menschen, auch die, welche sich nicht sportliche betätigen. Muskelkater entsteht auch, wenn sich Menschen ungewohnt bewegen und dadurch die Muskulatur belasten. Ist diese solche Belastungen nicht gewohnt, setzt sie sich mit den für Muskelkater typischen Schmerzen zur Wehr. Wer einen Muskelkater hat, kann auf den Besuch beim Arzt verzichten. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Ist für die schmerzhafte Muskulatur ein Medikament ursächlich, ist der Arztbesuch notwendig. Hauptsächlich sind es Cholesterinsenker mit dem Wirkstoff Statine, die zwar den Cholesterinspiegel senken, aber sind auch Auslöser für viele Erkrankungen wie beispielsweise Muskelschwäche. Ein Arztbesuch ist ebenfalls fällig, wenn der Muskelkater nach einer Woche immer noch vorhanden ist.