Muskelkater und Psyche des Menschen

Der Mensch, der sich aus welchem Grund auch immer, eine schmerzhafte Entzündung einer seiner Muskelpartien einfängt. Hat nicht nur die Schmerzen zu ertragen, sondern oft kommen auch psychische Probleme hinzu.

Diese sind zum einen auf die Bewegungseinschränkung zurück zu führen und zum anderen auf die Tatsache, dass Schmerzen sich sehr negativ auf die allgemeine Situation, des Menschen auswirken können.

Schmerzen wirken zum einen auf die Stimmungszentren des Gehirns und somit kommt es häufig zu depressiven Verstimmungen, bei den Betroffenen. Vor allem, wenn es darum geht, sich längere Zeit mit dem Phänomen eines Muskelkaters herumschlagen zu müssen. Ist dieser nur von kurzer Dauer, wie es bei einer Überbeanspruchung beim Sport oder eine Arbeit der Fall ist, verschwinden diese Erscheinungen im psychischen Bereich relativ schnell wieder, sobald sich der Schmerz verflüchtigt und somit wieder ein normales Leben geführt werden kann.

Anders ist es, wenn sich durch die Schmerzen in den Muskeln schwere Erkrankungen ankündigen oder sie in der Folge dieser auftreten. In diesen Fällen, kommt es nicht selten vor, dass der Patient schwere Depressionen und Ängste durchleben muss. Die schlimmsten Formen dieser Auswirkungen auf die Psyche, gehen sogar bis zu einem suizidalen Verhalten.

Dies ist auch eine logische Folge, denn die körperliche Einschränkung und auch die damit verbundene Angst, sowie die Ungewissheit vor der Zukunft, lassen gerade etwas labile Menschen, schnell in ein Stimmungstief gleiten, aus welchen sie ohne professionelle Hilfe nicht herauskommen.

Neben diesen Patienten, kann es auch bei Spitzensportlern zu ähnlich schweren Depressionen kommen. Vor allem, wenn sie durch einen Muskelkater geplagt werden, der vor einen wichtigen Wettkampf auftritt und somit die Teilnahme daran in Frage stellt. Oft haben sie Monate oder sogar Jahre lang auf dieses Ereignis hin trainiert und können dann nicht die Leistung bringen, die sie zeigen möchten. Frust, Ärger aber auch Hilflosigkeit, sind dann der Auslöser für andere psychische Erscheinungen.

Diese können sogar soweit gehen, dass sie das Herz oder andere Körperteile angreifen und somit nicht mehr auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Ein gezieltes Mentaltraining und auch psychologische Hilfe ist hier sehr oft unumgänglich um den Betroffenen bei der Verarbeitung der Situation zu unterstützen.